Montag, 10. März 2008

Sydney nach Perth/ 8000 km mit Wetterextremen

Zu Beginn ertmal einen kleinen Routenueberblick der letzten 4 Wochen:
Blue Mountains- Sydney; Sydney- Melbourne; Melbourne- Adelaide; Adelaide- CoobePedy;
Coober Pedy- Port Augusta; Port Augusta- Perth

Nach meiner Kellner- Zeit in Canberra fuhr ich am 11. Februar mit dem Bus nach Sydney und von dort aus mit dem Zug in die 2 Std. entfernten und deutlich kaelteren Blue Mountains. Im Hostel traf ich auf Julia & Katja, 2 netten Maedels aus Stuttgart, mit denen ich die naechsten 4 Tage verbrachte. Zusammen machten wir 2 Touren durch die Blue Mountains, bei denen ich merkte, dass sich meine Fitness waehrend der Arbeit nicht gerade verbessert hatte.
Am 15. traf dann auch Jonas in Katoomba,dem Ort in den Blue Mountains ein. Mit ihm stand ich schon laenger in Kontakt und wir machten aus,von Sydney aus gemeinsam zu reisen. Waehrend unserer Zeit in den Blue Mountains sahen wir wilde Wombats auf unserer Restarea, Kaengeruhs am Strassenrand, fuhren ueber Schotter bzw. Geroellpisten die im Nationalpark als Strassen ausgeschrieben waren und erfuhren, dass es auch in Australien scheiss kalt werden kann.
Von den Blue Mountains aus ging es nach Sydney, wo tags spaeter Philipp ein Freund von Jonas dazustiess. Zur Begruessung gab es gleich mal ein typisches Barbeque und ich probierte das erste mal Kaengeruh- Wurst (schmeckt mir aber gar nicht.
An dieser Stell kann ich gleich beichten, dass ich keine Vegetariern mehr bin:-)
Von Sydney aus ging es dann weiter in Richtung Melbourne. Die meiste Zeit verbrachten wir im Auto und hielten nur an Lookouts,da das Wetter ziemlich maessig war: kalt, regnerisch und windig (12-16 crad max.). Tagsueber mit Fleecepulli und langer Hose und Nachts mit 3 Pullis bekleidet zu sein, hat nicht wirklich viel mit Australienfeeling zu tun und daher liessen wir nicht viel Zeit verstreichen, um nach Melbourne zu kommen, wo wenigstens mal wieder die Sonne schien. Den Camper stellten wir an einem Caravan Park ab und fuhren mit dem Zug in die Stadt rein, wo wir uns den Botanischen Garten anschauten und ich etwas shoppen ging, bevor wir uns abends zum chin. essen wieder zusammen trafen.
Von dem Ort Geelong aus starteten wir dann unsere Fahrt entlang der Great Ocean Road mit strahlendem Sonnenschein,welcher 2 Tage und genauer gesagt bis zu den 12 Aposteln hielt. Am 3. tag regnete es mal wieder und ich hatte echt das Gefuehl mich in Deutschland zu befinden. Daher fuhren wir moeglichst viele Kilometer herunter, um moeglichst bald in Adelaide anzukommen und von dort aus nach Coober Pedy ins Outback zu fahren. Nach 600 km kamen wir morgends um 4 Uhr auf unseren Rastplatz, 40 km vor Coober Pedy an und ich viel totmuede ins Bett. Am naechsten Morgen in Coober Pedy angekommen, fand ich eine ganz andere Welt vor. Nach der langen Fahrt durch die Wueste und dem Nichts findet man sich ploetzlich in einer Stadt wieder und sieht ueberall die Mienen in denen sie Opale abbauen.In der Stadt uebernachteten wir in einem Hostel, dass seine Raeume unter der Erde hat, wir die meisten Uebernachtungsmoeglichkeiten fuer Touristen. Auch bei den verhaeltnismaessig milden 36 Crad war dies ganz angenehm. Ansonsten besichtigten wir noch eine alte Miene und ich schaute mich nach einem passenden Opalschmuck fuer meine Mutter und natuerlich fuer mich um. Von Coober Pedy ging es dann den gleichen Weg durch die Wueste zurueck nach Port Augusta.
Von dort aus gibt es fuer die naechsten 2600 km gar nicht viel zu berichten. Wir fuhren einige hunderte km taeglich um weiterzukommen. Unterwegs trafen wir ausser auf ein paar Echsen, toten Kaengeruhs, rennenden Emus und haufenweise trockene Erde nicht viel. Bei ueber 40 Crad koennt ihr euch vorstellen, dass das Ganze ziemlich ermuedend sein kann. Da nur alle 200 km mal ein sogenanntes Roadhouse kommt und man sonst echt nur Desert um sich hat, ist man froh, wenn am Ende ca. 300 km vor Perth mal wieder eine Stadt mit ganzen 1500 Einwohnern vorfindet. Sonst leben an den Roadhaeusern nur die Eigentuemer der anliegeneden Tankstelle und des Motels. Das sind dann 5- 13 Einwohner.Glaubt mir ich war froh endlich Perth erreicht zu haben und damit wieder Zivilisation und eine regelmaessige Dusche.